Anastasia und das Fallerbe
aktualisiert 02.11.2017 von Stefan Bamberg zu den Anastasia Bänden von Wladimir Megre

Diesen Artikel als PDF
Die Zukunft der Erde liegt eindeutig in der Umsetzung der Familienlandsitze, so wie es von Anastasia beschrieben wurde. Diese Familienlandsitze werden dann ein Abbild des Ordnungsaufbaus der Seeleninnenwelten von Mann und Frau. Ihre Grundgedanken darüber und über so manche andere Themen; wie die Kindererziehung sind sehr schön.

Ein Thema, welches momentan noch völlig ausgeblendet wurde, was dazu führte, dass so manche Philosophien, die sie vertritt, die tatsächlichen Begebenheiten sehr verzerrt darstellen, sind die Zusammenhänge über das Fallgeschehen, also über den Abfall von Sadhana (welche sich später Luzifer nannte) samt ihrem Anhang aus der Gottesordnung heraus. Es ist das Verständnis darüber, dass all das Leid, was wir hier erleben und sehen ursprünglich nicht von Gott vorgesehen war und seinen Anfang nahm als vor vielen Milliarden Jahren das erste Schöpfungskind
Sadhana sich aus der Schöpfungsordnung immer mehr herausbewegte, bis es zur Zerstörung ihrer Sonne in den Lichtreichen kam. Dies war das, was heute als Urknall beschrieben wird. Es war in Wirklichkeit der Beginn eines unermesslichen Leides. Unser ganzes Universum, wie wir es kennen, befindet sich nun in dem Raum, den einst Sadhanas Sonne, die Ataräus, eingenommen hatte. In diesen Raum wurde Sadhana mit all den ihr anhängenden Wesenheiten geführt und er dient nun als Schulungsraum zur Rückführung der Gefallenen in die Gottesordnung. In einem kurzem Einführungsartikel habe ich die Zusammenhänge beschrieben in „Die Wahrheit über den Urknall", http://gandhi-auftrag.de/urknall.htm. Dieser Artikel, kann als Einführung zu dem großartigen Neuoffenbarungswerk von Anita Wolf „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" dienen, welches praktisch auch die Biographie Sadhanas enthält.

Hauptsinn und Zweck der Inkarnation Gottes in der Offenbarungsform als Jesus Christus war die Rückführung Sadhanas und die Bauung einer „Brücke" für alle Gefallenen, so dass deren Rückführung und Wiedergeburt zu wahren Gotteskindern überhaupt möglich wurde.
In der Golgathanacht vollzog Sadhana ihren ersten Umkehrschritt. Ein Teil ihres Anhangs ebenfalls, aber die meisten ihrer Anhänger betrachteten sie fortan als Abtrünnige und gebärdeten sich heftiger als zuvor.

Diese Worte sprach UR in der Golgathanacht vor 2000 Jahren als Jesus vor Sadhana stehend, welche begonnen hatte, ihr maßloses Unrecht und Leid, welches sie über die Schöpfung brachte, einzusehen:
UR
spricht: „Aus ewigen Sein, des Anfangs und Ende niemand kennt, sind Meine Gedanken gekommen. Sie wurden Form. Obgleich Ich ihnen ein bewusstes Leben schenkte, dass sie Mich sahen, waren, sind und werden sie in Mir, dem unaufhörlichen Licht- und Lebensspender immerdar verbleiben: Wohin auch will ein Kindgedanke fliehen? Wo verstecken, dass er ferne von mir sei? Dann müsste es zwei Götter geben. Ist nun außerhalb Meines Wesens kein Gedanke, weil also in der Ordnung festgesetzt, so kann es demzufolge niemals ein von Mir ewig losgetrenntes Dasein geben. Folglich gibt es kein Verdammen, keinen Tod, weil Ich Mich Selber auch den kleinsten Teil nicht einem Tode oder ewigen Vernichtung unterwerfen kann. Kam alles Leben nur aus Mir, muss es auch alle Zeit mit Mir verbunden bleiben! -

Jetzt nenne Ich dich, Geist der Finsternis, noch einmal Luzifer, den Abtrünnigen, den betrogenen Betrüger. Du warst der erste Lebensformgedanke, der Meiner Schöpfermacht entsprang. Ohne diesen Ursprung konntest du aus deiner veräußerten Macht das Scheinreich nie aufbauen. Ja, veräußert hast du jenen Machtanteil, den Ich dir gab! Das Heil und Meinen Reichtum warfst du von dir; es wurde durch dich Schmutz, ein Schandmal Meinem schöpferischen und priesterlichen Gewand, ein Hohnfleck Meinem göttlichen und väterlichen Herzanteil! Glaubst du, dass Ich die Beschmutzung und Verhöhnung Meines urheiligen Ich´s als bleibende Schmach geduldet hätte? Ohne nicht Meine volle Autorität einzusetzen und tilgen? Ein Kaufmann kann eine unbezahlte Schuld in seinem Buche streichen; allein - die Schuld ist damit nicht beglichen und man sieht den schwarzen Strich. Und ein Weib kann einen Flicken auf sein zerrissenes Gewand aufnähen, so hat es wohl das Loch beseitigt, doch bleibt das Kleid geflickt. -
Wie könnte aber Ich im Lichte deine Schuld dadurch zudecken, sagend: "Seht, Mein Reich ist wieder vollkommen!", in dem Ich dich auf ewig von Mir stoße? Bliebe dann nicht dennoch deine Schuld und Schande sichtbar wie der Strich im Kaufmanns Buche, wie der Flicken auf dem Weiberrock?! -

Oh, unmöglich, - äonenmal unmöglich schaue Ich dem Erzbetrüger zu! Ich setzte Meine Diener ein; ihre Willigkeit und Kindesliebe brachten ungeheure Opfer! Und es wäre ihnen auch gelungen, deine Schulden einzutreiben und die Schmach zu sühnen; doch das Endziel zu erreichen, benötigte es mehr als zweier Ewigkeiten. Ihre geheiligten Seelen wären müde geworden. Denn die Finsternis ist ein unersättlicher Moloch, der alle Opfer gierig frisst. Sollte Ich also auch noch zusehen, wie Meine Getreuen sich aufopfern und ihr Lichterbe im gerechten Kampf verlieren? Und das alles nur um dich Luzifer--??
Nein! Nicht nur wollte Ich Mein Werk in ungeschmälerter Macht und ungetrübter Herrlichkeit erhalten, sondern der fortdauernde Dienst der getreuen Kinderschar bedürfte einer Hilfe und zwar eines einmaligen Eingriffes, weil Ich auch nur ein Gott bin!! Es musste eine das All umfassende Hilfe sein, indem Ich Selbst zum Horte Meines Reiches, ein Schutz den Meinen wurde, im zweiten Sinne aber auch dem Abtrünnigen. Ihm musste Ich helfen, dass er in seinem Falle, so groß auch dieser war, kein Gestürzter blieb!

Ich bereitete Mir den Weg, der Meine Heiligkeit unangetastet ließ, auf dem Ich ein Opfer brachte, durch den das Opfer Meinen vorbehaltenen Bedingungen und dem Gesetz des freien Willens das Recht gleichanteilig gab und wieder Mein Reich vollkommen machte, dass Mein Universumsbuch ohne Schuldtitel blieb. Das waren vier gewaltige Bestrebungen, die durch eine einzige Erlösungstat zu erfüllen waren!

Glaubst du, dass ein solches Erlösungswerk mit einem Kompromiss zu schließen war? Mit einer Einschränkung? O du Geist der Finsternis, das sei dir gesagt: Es gab kein Kompromiss, etwa in der Form: Wenn Ich jetzt nicht Alles ereiche, was dein Vergehen sühnt, so kann es ja bei Meiner vorgesehenen Wiederkunft geschehen! Was sind denn auch vor Mir die Zeiten dieser Erde? Eine Erfolgseinschränkung konnte Ich Meiner Tat niemals auferlegen, etwa dahingehend, eine allmähliche Erkenntnis Meines Gegners brächte auch das Ziel. Am wenigsten durfte Mein Werk irgendeine Lücke haben! Oder wähnst du, es sei angängig, durch pure Schöpfermacht den Gegenpol für immer auszulöschen, und das in einer Art von ewiger Verdammnis?! Das alles war ebenso unmöglich, wie unmöglich ein jäher Abbruch unserer nunmehrigen Auseinandersetzung ist!!!

Einmal kämpfte Michael für Mich und Mein Werk. Heute stehe Ich persönlich als, „oberster Streiter" dir gegenüber. Ich trage kein Schwert, kein sichtbares noch unsichtbares Zeichen Meiner heiligen UR - Wesenheit. Dennoch trat Ich Meinem Feinde nicht ohne Waffe gegenüber. Schaue auf und sieh!"

(Luzifer gehorcht, bezwungen durch das Wort. Da streckt Jesus die durchbohrten Hände aus; Er öffnet Sein Gewand und zeigt den Speerstich in der Seite. Er deutet auf die Wundmale der Füße und der Stirn und sagt mit tiefheiligem Ernst):

Jesus: „Mein verlorenes Kind! Mit der Waffe Meines heiligen Blutes und des damit verbundenen schmachvollen Todes, zuerst und ursächlich für dich geschehen, bin ich zu dir gekommen, um dich im freien Kampfe durch Geduld und Liebe und Barmherzigkeit zu bezwingen. In Meinen Händenwunden liegen alle deine Sünden, in den Wunden meine Füße die Lossagung von deinem Schöpfer. Dein frevelhafter Übermut schlug Mir die Wunde an der Seite. Die Verführungen der Lichtkinder, die um deinetwillen auf die Erde gingen, drückten Mir die Dornenkrone auf das Haupt. Muss ich jetzt mit dir nicht ringen? Und es wird ein Kampf bis zur Morgenröte, dessen sei gewiss!

Denn nur diese eine Nacht kann Ich dir gewähren! Begibst du dich da nicht in Meine erlösenden Hände, ist es um diesen Schöpfungstag geschehen!! - In allen Meinen Himmeln gab es nur einen Fall, nur eine Lossagung von Mir. Das geschah durch dich. -

Also gibt es auch nur eine einzige Erlösungstat und einzige Erlösungszeit, die beide im Bereich des Abgrunds offenbar sein müssen und für das Erfüller und zugleich Garant nur Ich sein kann!!

Dich ruft zur großen Umkehr, zur Erkenntnis Meiner Sühnung, Der allein dir aus Erkenntnis zum Bekenntnis hilft, Der deiner Umkehr auch die Heimkehr in das Haus des Vaters folgen lässt. Und Derjenige, Luzifer, bin Ich, der Ewig-Heilige UR, der Ewig-Einzige und Wahrhaftige, dessen Name die Erde durch den Sündenfall verloren hat und der UR erst aufs neue vor Meiner Wiederkunft gegeben wird. Mein Tod ist das Siegel Meiner Worte! Wenn du die Schritte, die dich innerlich und äußerlich von Mir trennen, bis zu Mir gegangen bist, so zeige Ich dir deinen ferneren Weg. Die Äußern kannst du leicht vollbringen, die Inneren muss Ich dir erst künden. Du stehst zwar davor, doch nimmst du sie nicht wahr, schöpfst nicht dein Heil daraus. Die Schritte heißen:
Einsicht, Reue, Buße und bedingungslose Unterwerfung! Wahrlich sage ich dir: Hast du den vierten Schritt getan, wirst du inne werden, dass dein dunkles Dasein, alle deine Schuld in Meinen Wunden eingegraben liegt und Mein lebendiges Blut solange darüberfließt, bis dein ganzes Ich lichtrein gewaschen ist.

Noch eines sollen Meine Worte von dir nehmen: Die Angst vor Mir! - Wohl bin Ich ein gerechter höchster Richter und zu dessen Rechten steht der Anwalt Meiner Schöpfung; zur Linken aber der Verteidiger der Kinder! Richter ist Ordnung und Ernst, der Anwalt Weisheit und Geduld, der Verteidiger der Wille und die Liebe. Doch die Feder, die ins Buch der Ewigkeit das Urteil schreibt, heißt „Barmherzigkeit"! Glaubst du, Luzifer, dass diese Hand", UR streckt Seine Rechte aus, „die für dich sich willig an das Marterholz das Kreuzes heften ließ, mit einer Feder der Barmherzigkeit ein Todesurteil schreibt? Was wäre denn das für ein Sinn, erst freiwillig das unerhörte Opfer aufzunehmen, um dann - erfolglos - ewige Verdammnis und nie endende Verbannung auszusprechen?! Kann ein solch recht widersinniges Tun aus dem Schöpfer aller Dinge, dem Lebensspender kommen?!

Sollte Ich den Tod bezwungen haben und ihn dann für ewig einem wenn auch noch so tiefst gefallenen Kinde auferlegen?! - Wahrlich, um das zu tun, brauchte Ich aus Meinen Himmeln nicht zur Erde niedersteigen, denn vordem lag bereits der Tod als Strafe auf dem Werk der Finsternis!
Da hätte Ich durch Meinen Tod jenen der Gefallenen besiegelt! Ich aber sage dir: Ich habe den Tod erlitten und überwunden, um allen Kindern im Himmel, auf der Erde und darunter das ewige Leben zu schenken und bereitzuhalten auf die Stunde ihrer Umkehr. Wäre trotz Meinem von der Finsternis gewollten Tod ein Rest Verdammnis noch geblieben, alle würde es betreffen, die bis zu dieser einmaligen hochheiligsten Gnadennacht nicht zur vollen Einsicht kamen. Ein Großteil Meines Blutes wäre so umsonst vergossen! Das kann ewig nicht geschehen!!

Luzifer, ich rufe dich! Komme zu Mir, deinem Vater, Der deinen Schuldweg tilgt und aus deiner Wüstenei einen herrlichsten Garten ewig errichten will. Lass Mein unendlich schweres Opfer, das zugleich das heiligste ist, für dich nicht umsonst gebracht sein; nimm die hochheilige Gnadennacht mit ihrer einmaligen Sühnebereitschaft und schöpfungsgewaltigen Versöhnung wahr! Nimm des Richters Urteil an. Wahrlich, nicht dein Verteidiger allein, sondern auch der Anwalt Meiner Schöpfung werden deinen Schiedsspruch formen helfen. Dadurch ist dir, Luzifer, nicht nur freie Umkehr zugesichert, vielmehr eine Heimkehr vorbereitet mit einem Leben in und bei Mir, deinem Vater ewig. Nimm Mein Opfer, nimm Mein Blut, Meinen Tod, die durch Mich vollendete Erlösung, voll und ganz in Anspruch. Siehe, Meine Himmel werden wiederhallen im Jubel und im Dankgeschrei, dass des Hosianna und des Halleluja kein Ende hat. Luzifer, Ich rufe dich!!"-

Gibt es noch heiligere Worte? Hat jemals eine Schöpfung das gehört? Kann die Gottheit höhere Wahrzeichen der Erbarmung offenbaren, als es jetzt geschah? -
Das Schöpfungsdrama hat den Höhepunkt erreicht.
Was folgt, kann nur ein Weg der zwei gebotenen Möglichkeiten sein. In diesem großen Heimruf an das verirrte Kind waltet UR als Vater. Sein Kreuz, das Opferzeichen, fordert unweigerliche Erfüllung der gerechten Bedingungen. Ausschließlich Barmherzigkeit, unterstützt von königlicher Güte und Gnade ohne Ende liegt wie ein Juwel in UR`s offenen und segensvollen Händen).
(...)
Erst wenn Meine glorreiche Erscheinung von Meinen Engeln auch innerhalb des Erdkreises vorbereitet ist, soll es geschehen, dass über dich die Wahrheit erstmalig zur Offenbarung kommt. Doch wird darum mancher Kampf entbrennen. Denn die Menschheit, die an Mich glaubt, will so wenig deine Umkehr anerkennen, wie, wenig die Finsternis von Mir etwas wissen will.
(...)
Je mehr du dich befleißigst, ins Vaterhaus zu kommen, je schneller wird der Weg unter deinen Füßen hinter dich eilen und Meine große Wiederkunft auf Erden also erscheinen. Wenn es aber soweit ist, musst du als letzte große Prüfung den Erdenweg noch gehen. Und das ist für dich das Allerhärteste. Den Menschen bleibt der Ursprung ihres Lebens verborgen; wenige ahnen, ganz wenige wissen davon. Du jedoch wirst zur Erkenntnis kommen, wer du warst.
(Quelle: „UR-Ewigkeit in Raum und Ze
it", http://anita-wolf.de)
Sadhana ist nun intensiv mit ihrer Wiedergutmachung befasst und hilft auch sehr mit bei der Rückführung ihres ehemaligen Anhangs. Sie ist zu dieser Endzeit auf der Erde inkarniert. Anita Wolf wurde einmal befragt, ob sie wüsste wer Sadhana nun in ihrem Erdenleben sei. Sie bejahte dies gab aber keine nähere Auskunft hierüber.

Wenn man das Buch „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit", kurz UR-Werk, gelesen hat und tief zu verstehen beginnt, wie es zu dem Fall Sadhanas kam, wenn man ihre Gedanken, die sie hatte, begreift und dann das mit den Philosophien und Aussagen Anastasias vergleicht, begreift man, dass Anastasia hier ein luzifierisches Erbe in sich trägt und nun zu läutern hat, wie wir ja im Grunde im Zuge des Rückführungsgeschehens aller Gefallenen nun alle diese Aufgabe haben.

Eine Schlüsselszene im 7. Anastasia-Band „Die Energie des Lebens", Silberschnur-Verlag, ist die Stelle, wo die Leuchtkugel Anastasia Hilfe zu ihrer Regeneration anbieten möchte, und Anastasia dies ablehnt (Seite 32 ff). Sie tut dies mit der Begründung, dass Gott den Menschen vollkommen geschaffen hat und deshalb der Mensch alles bereits in sich hat, um sich selbst zu helfen [Oh welch ein Trugschluss. Wir werden zur Erkenntnis kommen, wie sehr wir auf die Offenbarung des VATERS angewiesen sind um dann schon auf dieser Basis auch selbstständig zu gehen. Denn, wie wir im UR-Werk verstehen können geht es immer um ein sich führen lassen und selber gehen. Das UR-Werk ist ja auch nicht umsonst gegeben. Nein, wir brauchen GOTTES OFFENBARUNG, wir können nicht alles aus uns selbst erkennen!].

Vorher sagte sie bereits, mit ihrer Hand die heilenden Strahlen der Leuchtkugel abwehrend: „Ich bitte dich, die Gewalt deiner Energie zu zügeln. Berühre mich nicht. Ich werde mich in deinem [!] See regenerieren können. Ich muss es nur noch schaffen, dorthin zu Fuß zu gelangen."

Die Lichtkugel bereitet ihr den Weg bis zum See durch einen wunderschönen Triumphbogen aus leuchtenden Regenbögen. Sie braucht nur noch ein paar Schritte durch diesen Bogen zu machen, und sie wäre am Ziel. Aber sie nimmt diesen Weg nicht, sondern macht einen Schritt zur Seite und geht ihren eigenen Weg. Nach dem Bad erklärt sie der Kugel: „Mein allgegenwärtiger Vater, wir sind Deine Töchter und Söhne. Du hast uns erschaffen, daher sind wir vollkommen. Wir werden allen jetzt unsere Fähigkeiten demonstrieren. Mögen unsere Taten Dich erfreuen." Darauf hin ändert die Kugel ihre Erscheinungsform und zeigt sich Anastasia als kleines Kind, welches dann zu Anastasia spricht: "Ich danke all den Töchtern und Söhnen für ihre Bestrebungen."

Die Szene wird vom Urgroßvater beobachtet, der anschließend vor innerer Anrührung Tränen weint. Die ersten Tränen seit langer, langer Zeit. Es ist sein erster Schritt zur Umkehr. Er war einer der 6 Priester, die seit 10 000 Jahren begannen, das Erdengeschehen dieser Zeitepoche in den Wahnsinn zu führen, den wir heute hier haben. Im anschließenden Gespräch mit dem Urgroßvater kommen auch die anderen 5 Priester zur Umkehr.

Sie weiß also, dass die Kugel eine direkte Manifestationsform Gottes ist, da sie von „deinem See" spricht. Aber die Energie im See ist auch die gleiche Energie, die ihr von der Kugel direkt angeboten wurde. Sie hätte sie also auch von der Kugel direkt in Empfang nehmen können. Anastasia will aber an ihrer Vorstellung festhalten, dass sie Gott gleich ist, ja sogar die Gedankengeschwindigkeit Gottes noch übertreffen kann: (Zitat Seite 47): „Doch die Geschwindigkeit der menschlichen Gedanken übertrifft in ihrer Umwelt alles andere. Sie war ursprünglich der Gedankengeschwindigkeit Gottes sehr ähnlich und hätte durch eine bestimmte Lebensweise des Menschen sogar noch das Göttliche Niveau übertreffen können. So sah es der Göttliche Schöpfungsplan vor.
Würde die Gedankengeschwindigkeit des Menschen das Göttliche Niveau erreichen, dann könnten wir selbst zu Schöpfern eines harmonischen Lebens auf anderen Planeten werden."
(Zitat Ende)

Unser Schöpfervater, welcher uns mit einem freien Willen ausstattete, führt Seine Kinder immer so, dass sie durch eigene Erkenntnis sich weiterentwickeln. Wenn Er uns seine Geschenke anbietet, dann können wir diese auch getrost annehmen. Anastasia hätte nicht befürchten müssen, einen Entwicklungsschritt nicht selbst gegangen zu sein. Im Gegenteil, unser Schöpfer gestaltet für uns immer die bestmögliche Lernschule, wie Er es auch für Anastasia nun tut.

Als Kinder Gottes wurden wir mit einem hohen Erbe von Ihm ausgestattet, aber nicht so, dass wir die gleiche Macht wie Gott haben. Das Lichtpotenzial, was wir erhalten haben, ist in unseren Augen sehr, sehr groß, aber in Seinen Augen nur ein Lichtfunken. Mit diesem Lichtfunken können wir lernen, in der Schöpfungsordnung umzugehen. Unser Schöpfer ist unendlich größer als wir. Dies wird besonders in dieser Textstelle deutlich, wo der Vater vor Milliarden Jahren der bereits über alle Maßen überheblich gewordenen Sadhana die Ungeheuerlichkeit Ihn herauszufordern und sich Gott gleich zu dünken vor Augen führt. Gott steht in dieser Szene in Gestalt des Jünglings vor ihr, also bereits in der Offenbarungsform welche später als Jesus den Erdenopfergang gehen wird:

(Quelle: Anita Wolf, „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit", 4. Auflage 1995, Seite 382-386,
http://anita-wolf.de)
Eine Veränderung geht plötzlich mit dem Jüngling vor. Außer den Stuhlersten kann kein Lichtkind, am wenigsten die Schattenschar das wirklich sehen; doch gefühlt wird es von allen. Der Jüngling wächst ins Unermeßliche. Seine Stimme, zwar noch von Liebe sanft getönt, ist voll erhabener Macht. Hier spricht die Liebe in ihrem ureigenen Ernst:
„Sadhana, du erkennst den nicht, der vor dir steht; du verschließt dich der Sprache aus der Tiefe heiliger UR-Wesenheit. Dennoch prägt sie ihren Stempel in dich ein. Du kannst nicht ‚nein' sagen, denn innerlich beugst du dich unter dieser Größe. Damit hast du einen ewigen Beweis des UR-Opfers, das nicht zu sehen noch zu hören, sondern von dir und allen Kindern und Geschaffenen zu spüren ist.

Wisse, den Geist UR wirst auch du niemals völlig schauen, wirklich hören, weil Er in der Vollwesenheit sich keinem Geschöpfe zeigt! Das, was der Werke wegen nötig ist, wird dargestellt und ist vom Geschöpf sicht- und hörbar zu begreifen. Das kann es erfassen und ihm gegenüberstehen: Gestalt um Gestalt, Person um Person. Und allein die ausfließenden Göttlichkeitspotenzen können vom Geschöpf errungen und getragen werden, sobald es ein UR-Kind wurde.
Wie endlos erhaben - von dir nicht zu übersehen - schon URs Machtvollkom­menheit der werkangepaßten Offenbarungsformen ist, erken­ne daraus, dass nur die Hälfte den Gesamtwerken zur Aneignung gegeben ward. Sieh aber an: Zahllose Werke, Kinderscharen und unermeßlich große Lichter, rechne Aonen hinzu, die waren und noch kommen werden, und alles zusammen wird nicht fähig sein, diese Hälfte aufzunehmen, aus der UR zur personhaften Offenbarung abermals die eine Hälfte nahm, dass jedes Kind mit Ihm vertraut ver­kehren kann. Die erste Hälfte bleibt die unsichtbare Macht! Ein ganzer Zyklus mit acht Jahren ist ein einziger Strahl aus dem Reichtum seiner UR-Unendlich­keit!

Wie magst du dich vermessen, diesen UR herauszufordern? Du siehst nicht Seine hehre Demutsgabe; dennoch hat sie sich dir offenbart, indem du jetzt noch lebst! Versuche doch, alle Lebenszellen zu zählen, die jene dir gänzlich unbe­kannte viergeteilte Schöpfung trug. Zähle hinzu alle Lebenszellen der aus- und einzuatmenden Gedanke-, Wort-, Tat- und Folge-UR-Jahre des dritten Tat-Zyklus, vervielfältige es so viele Male, als es Werke gab und geben wird, stelle alle diese Lebenszellen in-, neben-, über- und untereinander, und du hast UR, wie Er in Wahrheit ist! Kannst du etwa das begreifen? Nein, es schwindelt dir bei der Darstellung, und du hast jedes Maß verloren.

Nun erkühnst du dich, diesen UR herauszufordern? Hast du Ihn, wenn zu einem Teil, gesehen, so sahest du Sein Opfer. Er ist in sich selbst das Opfer, wenn Er aus Seiner Machtfülle eine Lebenszelle zu Seiner Offenbarung nimmt, damit die Kinder zur seligsten Anschauung gelangen. Hat Er nicht die Erhaben­heit zurückgestellt und sich in einer euch völlig angepaßten Außenlebensform enthüllt? Soll das kein Opfer sein?!

Siehst du, Schöpfungskind, die Gewalt der Demut nicht? UR hat den vierfachen Zügel angelegt, dass sich nicht die ganze Machterhabenheit in ein Einzelwerk ergießt! Was meinst du, was mit dir im Augenblick geschähe, ließe Er den Zügel locker? Hält Er Seine Machtvollkommenheit zurück, läßt pur einen Grund­lebensstrahl, die Liebe, vor dich hintreten, und auch diese noch gedeckt in der euch völlig gleichen Wesensart des Jünglings, dass du mit UR rechten kannst, sage, was ist das anderes als ein heiliger Demutsakt?!'

So wenig sich UR´s All-Existenz durch eine Sichtbarkeit beweisen läßt, so wenig auch die Demutsgabe. Was willst du bezweifeln, da du UR gesehen hast? Aber beides läßt sich mit Ernst nur glauben! Das Werk, das dich als ersten Keimgedanken sah, stützte Er auf diesen Nur-Glauben! Durch ihn erlangte wirklich jedes Kind die vollendete Vollkommenheit! Wird das erreicht, so kann hernach ein neuer Zyklus auf ein neues Glaubensgrundwerk aufgerichtet werden.
Einst wirst du schauen und erkennen, wie furchtbar dieses Schauen ist, das niemals vorgesehen war! Der reine Glaube soll die schönste Tat der Kinder sein! Dass UR sich jeweils in einer den Einzelheiten angepaßten Form enthüllt, ist segensreich dem Tat-Jahr vorbehalten. Und nicht ward der fünfte und der sechste Tag von der dritten UR-Wesenheit allein beherrscht, sondern auch das dritte Jahr der Tat und der dritte Tat-Zyklus. So hat UR im Zyklusstrom die dritte Zeit als Tat ersehen, in der das Kind-Werk reifen kann, um dann im vierten Werden, in der Folge, mit dem König königlich zu leben.
Darum ist am hocherwählten sechsten Tag die LIEBE die Regentin und große Repräsentantin der Tat-Schaffung, mit ihr die Geduld. Dem Liebe-Übergewicht hast du es zu danken, dass UR deine Herausforderung nicht unbedingt angesehen hat. Würde eine bestimmende Eigenschaft präsidieren, ach, deine Angelegenheit würde keine Tages-, sondern eine UR-Jahr-Sache sein!
Wer weiß, warum das freie Wille-Gesetz und die Schöpfungsfreiheitsprobe auf diesen Tag verlagert ward? Nur die Fürsten ahnen es. Du hast die Doppelkraft erkannt, aber nicht ihre tiefe Wesenheit. Die Liebe ist Doppelkraft, sie dominiert und präsidiert. Darin zeigt sich um so mehr, dass UR trotz Seinem Grundopfer seine Personalität behielt, um sie in einem Göttlichkeitsgeheimnis um so fester für das Kindervolk zu gestalten. Für sich brauchte Er das nicht zu tun; Er war, ist und bleibt die UR-Einheit! [Anm.: Wie oft taucht in der Esoterikszene die Vorstellung auf, Gott würde sich durch unsere Erfahrungen vervollkommen. Was für ein großer Irrtum!]

Wenn Er das, bevor es zur inneren oder äußeren Gestalt gelangte, auf die Doppelwirkung der mittleren (der Mittler) tragenden Eigenschaft setzte, so muß Sein UR-Opfer ein ganz unfaßbares gewesen sein, durch das Er Seine bestimmende Position in den Hintergrund stellte, was nicht bedeutet, dass sie ausgeschaltet ist.

Gibt dir das noch nicht zu denken, Sadhana, so sei deine Gasse frei! Nur siehe zu, einst durch den Glauben und nicht durch eine Schau zur Erkenntnis zu gelan­gen, dass UR Sein Opfer brachte und ein Sühne- oder Schöpfungsopfer einzig deinetwegen nötig ward.
Willst du aber die sichtbar errungene Substanz des Demutsopfers schauen, dann - sieh MICH an -‚ und du hast den Beweis!"
Plötzlich löst sich aus des Jünglings Brust ein Strahl, von dem Sadhana samt ihrer Schar über den vierten Sonnenring zurückgeworfen wird. Ihre Geschaffenen weichen von ihr ab und blicken hinüber, wo sich in für sie unmeßbarer Ferne das glänzende Lichtspiel zeigt, dessen Macht sie nun erkennen müssen. Aber Sadha­na hebt frech die Stirn und sagt, sie selber habe ihre Schar so weit zurückgenom­men, um einen gehörigen Abstand von ihrem UR-Feind zu erzielen. Sie hätte nur - da rasch gehandelt - nicht erst darauf aufmerksam gemacht. Nun aber wollten sie sich auf der Ataräus sammeln und neu stärken, denn ein schwerer Kampf wäre unausbleiblich. -

Bis zur achten Stunde schafft Sadhana ein großes Reich, streift das Negativ äußerlich ab, das Innere kann sie nicht zerstören, und nennt sich ‚LUZIFER'. Ihr Wesen wird damit einschneidend verändert, und bald glaubt sie von sich selbst nichts anderes, als Luzifer zu sein: ein ‚Herrscher in Kraft'! Von nun an gibt es keine liebliche Sadhana mehr, kein erstes Kind der UR-Schöpfung! Vergangen ist's durch Hochmut, Trotz, Schuld und Frevel. An der so hoch erkorenen Stelle steht der dunkle Fürst des Schattens: LUZIFER! Die neunte Stunde ist prall gefüllt mit schwersten Kämpfen gegen die sich stark verdichtende Finsternis. ... ... ...
(Zitat Ende)
Diese erste Harmagedonschlacht, lange bevor es überhaupt die grobstoffliche Materie gab, endete mit der Zerstörung von Sadhanas Sonne Ataräus. Sadhana mit all den ihr anhängenden Wesenheiten wurde in den ursprünglichen Sonnenraum der Ataräus gebracht. Die Zerstörung der Ataräus ist das, was unsere Wissenschaftler als den Urknall entdeckten und der Raum, den die Ataräus ursprünglich eingenommen hatte, ist nun unser Dunkeluniversum, mit seinen unzähligen Galaxien. In unseren Augen ist dieses Falluniversum groß, im Vergleich mit der Lichtschöpfung nur ein winziges Pünktchen im letzten Sonnenring der Lichtschöpfung.

Sadhana hat in der Golgathanacht im Gespräch mit UR in der Offenbarungsform als Jesus ihren Wahnsinn eingesehen, den sie verursachte, und ist in tiefer Reue auf den Umkehrweg gekommen. Nun ist die Zeit ihrer Erdeninkarnation.

Wir können für Anastasia beten, dass sie es gut schaffen möge, dass luziferische Fallerbe in sich zu bändigen. Leider hat sie nun bereits, vor allem durch die Anastasia Bücher, bei manchem Guten aber auch einige massive Irrlehren in die Welt gesetzt. Ganz extrem schräg wird es mit ihren Beschreibungen der Schöpfung im Band 4 „Schöpfung", was man leicht herausfinden kann, wenn man sich den Schöpfungsaufbau einmal im Buch „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" ansieht oder auch die tiefen Beschreibungen des großartigen Offenbarungswerkes von Jakob Lorber.
Anastasia kennt den Inhalt vieler Bücher der Erde, ohne sie gelesen zu haben, diese Bücher und insbesondere „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" kennt sie noch nicht, da auch sie erst langsam an das herangeführt werden muss, was im 6. Schöpfungstag, in welchem wir uns gerade befinden, tatsächlich geschah. Sie wird es kennen, sobald die Zeit dafür reif ist und sie ihren persönlichen Besinnungszeitpunkt erlebt.

Man sieht ja auch, wie die Lichtkugel, welche ja eine direkte Offenbarungsform Gottes darstellt, die Autodidaktin Anastasia ganz behutsam führt. Diese Besinnung wird von Gott-Vater behutsam vorbereitet, damit Anastasia, ohne Schaden zu nehmen, damit umgehen kann. Beten wir dafür, dass sie ihren weiteren Erdenweg gut vollendet.

Im folgenden wird Sadhana´s erste Begegnung mit dem Jüngling (Jesus) geschildert. Es ist UR selbst, wie Sadhana auch beginnt zu ahnen. Diese Begegnung geschieht Milliarden Jahre vor dem Zeitpunkt der Zerstörung der Ataräus (Urknall). Die Worte, die der Jüngling an Sadhana richtet, möchte ich Anastasia als Hilfe für ihren so wichtigen Erdenweg geben. Anastasia, Du bist nicht allein. Die Aufgabe aller Geschöpfe an diesem 6. Schöpfungstag ist es, mitzuhelfen bei der großen Heimführung aller Gefallenen ins Vaterhaus.

(Quelle: „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit", Seite 294 - 295):
Sadhana schmückt den Stuhl, die Fürsten den Altarherd; herrlich richten sie alles zu, als würden sie UR zum ersten Mal empfangen. Sie ordnen die Geräte neu, doch an das Verhüllte legen sie keine Hand. Als sie fertig sind, flattert die fleckenlose weiße Taube auf und ist in einem Lichtstrahl aufgelöst. Auch das Lamm läuft zur Pforte und ist plötzlich nicht mehr da. Sadhana eilt dem Lamme nach. Was treibt das erste Kind dazu? Ist es Sorge um die geheiligten Tiere? Ist es Empfindung oder schon das Vierte, das Bewußtsein?
Das liebliche Kind folgt fraglos einem Drang, das Lamm zu suchen. Sadhana geht hastig zum nahen Hain. Ab und zu sieht sie das Tier; eilt sie aber hin, so ist es wieder weg. Immer schneller geht sie nach. Unter hohen Bäumen sah sie es zum letzten Male. Aber als sie daselbst ankommt, hemmt ein ‚Lichtschreck' ihren raschen Lauf, jenes eigenartig geistige Gefühl, das selbst auf Erden eine lichtge­wordene Seele losreißen und ins ewige Reich emporheben kann.
Unter der höchsten Palme inmitten lieblicher Blumen sitzt auf einer Moos­bank ein wundersamer Jüngling. Kein Urerzengel ist ihm zu vergleichen, und die sanfte Schönheit eines Erzengels wetteiferte vergeblich mit ihm, selbst Sadhanas dunkelverhaltenes, zartes Wesen. Und diese Augen! Ist das nicht URs unergründ­licher Blick? Herrlich in seiner lockigen Fülle fällt das helle Haar tief zu den Schultern nieder, das urhafte Antlitz fein umrahmend. Sadhana ist's unmöglich, einen Schritt zu tun oder das Bild bewußt in sich aufzunehmen. Sie kann nicht ahnen: Das ist jene vorgeschaute Erlösergestalt!
Der Jüngling schaut URs Herzkind an. Offensichtlich hat Er hier gewartet. Ja, Sein Herz ging Sadhana entgegen, und nun harrt Er in Geduld, bis die Seele vom Bann des Unbekannten, des Plötzlichen befreit und empfängnisbereit wird für das, was geschehen soll. Das dauert nicht allzulang, trägt doch Sadhana einen Ausgleichsanteil aller Eigenschaften in sich. So gelingt ihr, das Neue aufzunehmen und mindestens zeitgemäß zu verstehen. Feierlich geht sie zwischen Blumen und Bäumen des Haines auf einem schmalen Pfad dahin bis sie nahe vor dem Jüngling steht. Dieser deutet auf eine zweite Moosbank, Ihm gegenüber. Sadhana setzt sich wortlos und gehorsam.
„Liebliche Sadhana, das Wissen, dass die Schöpfung zur Entscheidung drängt, trieb dich an diesen Ort. Du fragst verwundert, wer Ich sei, vergleichst Mich mit dem Ewig-Heiligen UR, dem Ewig-Einzigen und Wahrhaftigen. Die viele gute Lehre dir zuteil geworden geben keine Möglichkeit Mich ins Werkbild einzurei­hen. Frage nicht! Deine Freiheitsprobe kann dir die Erkenntnis über Mich erbrin­gen. Du als der UR-Gottheit gerechter Widerstrahl sollst und mußt erfahren, dass die schwere, dich fast erdrückende heilige Schöpfungsprobe in

ursächlicher Folge
nur von Mir und dir auszutragen ist!

UR entledigt sich der Probe, obgleich die Macht und Dienstbarkeit betreffend, nicht, sonst würde die in Rechtsfolge auftretende Kindprobe eine scheinbare sein.
UR-Macht und UR-Persönlichkeit sind nicht zu trennen, auch stellt Er wegen eines Kindes trotz seinem herrschaftlichen Willen die Schöpfermacht und -herrlichkeiten nicht zurück. UR hat sich entäußert und gab eine Eigenschaft für seinen Opfereinsatz frei. Nun - Ich bin jener der gleich dir sich Seiner Probe unterzieht. Weil UR den Kindern Seine Lebensfülle geben will, darum wird Er auch zu ‚seiner Zeit' den Kindern gleichen.
Meine Sendung ist, dir zu helfen. An Mir erkenne, wie man sich erproben lernt. Beuge ICH Mich unter einen Ordnungswillen, so tue du es auch; und des Liebetages Pracht und Herrlichkeit geht über dir im Licht der Sonne auf. In dieser Gnadenstunde wird dir des Ernstes Heiligkeit erhellt. Denn wisse: Die Freiheits­probe wird von uns beiden ausgetragen, ihr Maß liegt jedoch zuerst bei dir! Die Last ruht gleichanteilig auf uns, denn du bist URs erstes Kind!
ICH trage sie für UR, du für Sein Werk! Die Fürsten tragen eine andere Last und deren Siebenfältigkeit hegt unser beider Lasten ein. Ihre Bürde ist ein Ausgleichspunkt. Denn sollte sich bei uns ein Ausgleichsunterschied ergeben, so sind die Fürsten in der Lage, pur aus sich das eine oder andere zu wählen. Würden sie durch dich zu Fall gebracht, so fällt Meine Last auf dich! Darum hüte dich, Sadhana, die schöpferische Macht aus Lust anzustreben!!
Siehe in Mir nur die Liebe, Güte und Bereitschaft, jedem Kind zu dienen. Willst du an Mich nun Fragen stellen, steht dem nichts im Wege." - Die ernsten, eindringlichen Worte verfehlen ihre Wirkung nicht. Sadhana spürt das Kom­mende wie eine bittere Geburt. Doch ein Aufhorchen ist plötzlich da. Denn besteht sie ihre Probe, könnte sie hernach nicht schöpferisch befähigt sein, wie sie glaubt, dass der wundersame Jüngling es schon ist? -

Dass sie dem Opferträger gegenübersitzt, weiß sie nicht, und nicht, welche Gewalt Seiner Liebegüte innewohnt, die nicht mit Schwächlichkeit verwechselt werden darf. Bewußt ist ihr jedoch, dass der Jüngling aus UR gekommen sei, des­sen Träger, Sein Verkünder. Über das spricht sie zum Jüngling und fragt, ob Er immer sichtbar bei ihr bliebe, ob die Fürsten ihn sehen dürften und manches andere. Sie erhält auf alle Fragen zeitbedingte Antwort.
Indem kommen die sieben Fürsten herbei, besorgt um Sadhana, ihren UR laut und leise rufend. Ihnen ergeht es wie Sadhana, und sie erhalten gleichfalls ernste Hinweise. Der Jüngling geleitet die Ersten zum Rafaelhaus zurück. Als sie eintre­ten, geht zwischen ihnen das Lamm einher, aber der Jüngling ist verschwunden. Dafür sitzt UR wieder auf dem Liebethron, jedoch zu seinen Füßen breitet sich eine weiße Wolke aus, die sich während der weiteren Handlung allmählich hebt. ... ... ...
(Zitat Ende)
Zum Abschluß möchte ich noch diese Worte
Anastasia mit auf den Weg geben.
Diese Begebenheit ereignete sich, als Sadhana auf ihrer Sonne Ataräus bereits in hohem Maße gegen die Schöpfungsordnung gehandelt hatte.

UR spricht zu Sadhana:
(Quelle: UR-Ewigkeit in Raum und Zeit", Seite 351-354)
„Meinst du, ein UR-Geschöpf zu werden, indem du Meine Schöpfermacht und -herrlichkeit erhältst, so hast du in Gedanken nach des ersten Lebensbaumes Frucht gegriffen! Noch - Sadhana - hängt sie über dir; noch kannst du dich beruhigt wenden. Allein, begehrlich schaust du aus, deine schöpferische Fähigkeit Meiner UR-Macht gleichzustellen. Irre dich nicht, Mein Kind! Auch eine Fähig­keit hat ihren Ursprung in Meiner Schöpfermacht! Wer diese mit einer verliehenen Befähigung verwechseln und zur Gleichheit stempeln will, vergreift sich an der Heiligkeit und will die Früchte Meiner Schöpfermacht genießen!

Hüte dich, Sadhana, Meine Liebe warnt dich vor solchem Schritt! Wendest du dich einsichtsvoll zurück, wird dir Mein Angesicht wie ehedem in voller Klarheit leuchten. Führst du alle Ataräuskinder Mir zu, so ist der Grundkern deiner Probe schon bestanden, und der Liebetag wird sich entwickeln, wie Ich ihn ohne Fehl in Mir ersah! [Anm.: Der 6. Schöpfungstag steht unter der Eigenschaft der Liebe]

Gehe in dein Haus und siehe zu, dass Ich Mich bald bei deinen Scharen offen zeigen kann. Doch Ich will dich nicht entlassen, ohne dass Mein Segen und Mein Friede auf dich kommt, und Meine Kraft soll mit dir sein." Der Berg Mahapatra verhüllt sich nun fast ganz. Sadhana bedenkt wohl ernsthaft Gottes Wort; doch da sie sich nicht ausschalten will, kommt sie zu keinem guten Resultat. „Was nützt es mich", sagt sie zu sich selbst, „wenn ich jene Kraft erhalten habe, die an zweiter Stelle steht? Ohne Schöpfermacht und nur mit der Befähigung aus ihr werde ich nicht das, was ich sein soll, vor allem, was ich werden will!" Sie stellt URs Bedingungen ihrer Ansicht gegenüber, gewährt dieser aber gern das erste Recht und will nicht anerkennen, dass dadurch die Trennung zwischen UR und ihr ganz unvermeidlich wird.
Ja, zieht ihre Liebe und die Demut Ihn überhaupt noch herbei? Was liegt ihr noch an Seiner Offenbarung? Als Er ihrem Sinne nach sie zu lange warten läßt, schaltet und waltet sie in ihrem Raum, als stünde kein UR über ihr. Sein Name wird vergessen, Sein hehres Bild - den Hügelältesten und ersten Ataräus-Gruppen noch bekannt - verblaßt. Sadhana wird in ihrem Sonnenring zum führenden Prinzip. -

In Licht-Heilig und in den Sonnensphären hat sich indessen alles Leben ordnungsgemäß abgespielt. Überall wohnen freigeborene Kinder, dem UR-Vater geweiht. Sie hören und sehen Ihn, sie lieben Ihn und folgen frei jeder Anordnung der Ersten. Über alle kommen harte Proben, zumal über die Fürsten; doch keiner greift ernstlich nach der Schöpferfrucht, obgleich sie ihre großen Fähigkeiten spüren und anwenden. Oft denken sie: ‚Das können wir allein vollbringen!'
Sie tun es auch allein, doch aus freier Dienstbarkeit für das Tagewerk. Auf solche Weise verbinden sie Bedingungen und freien Willen im Schöpfungsordnungsplan. Nachdem sie den Kernpunkt der Freiheitsprobe bestanden haben, ruft UR die Fürsten und Stuhlersten ins Heiligtum. Wie jubeln sie Ihm dankbar zu, und wie ernst werden sie, als sie in seinem Blick die Trauer sehen.
Er spricht:

„Meine Kinder, ihr Ersten Meines Lichts, der Heiligkeit, Majestät und Liebe! Nun zeigt es sich, ob der große Plan, Meinen Bedingungen das Freiheitsgesetz gleichzustellen, sich bewährt. Es war euch nicht immer leicht, zur Klarheit zu gelangen; aber das Schwerste kommt erst noch. Die Liebe will bedecken, was der Ordnung widerstrebt, weil sie die Last der Proben kennt, das ‚Frei-aus-sich-Entscheiden!'

Bedenket immer, warum Ich Meinen Herrschaftswillen an die zweite und die Ordnung an die erste Stelle rückte. Das geschah nicht für den Schöpfer, sondern für das Geschöpf, weniger für den Werkmeister als grundlegend für das Werk. Achtet Weisheit, Ernst, Geduld und Liebe hoch, dass die Barmherzigkeit regiert, dann erreicht ihr ungebrochen Mein vorbedachtes Ziel! Die nächste Stunde bringt viel Sonderbares, und ihr werdet fragen: ‚Verändert das Freiheitsgesetz derart den Ordnungs-Willeplan, warum durfte es zu solcher Macht gelangen?'
Vergleicht mit solcher Frage die vergangenen Tage mit aller ihrer Herrlichkeit, so werdet ihr verstehen, warum solcherlei geschieht. Sadhana wendet sich schon von Mir ab; sie erstrebt die Macht und ist mit der Befähigung nicht mehr zufrieden. Also muß die nächste Probe zeigen, ob ihr widerstehen könnt.

Ich wollte aus Geschöpf, Geist und Seele UR-Kinder machen und gab aus Meinem UR-Teil deshalb jenen Teil dazu, der zum UR-Kind nötig ist.
Der Anteil bezieht sich nebst der äußeren Art vordringlich auf die innere; nicht aber so, dass ein Kind Selbst- oder Mitschöpfer würde. Schöpfer bleibe ewig ICH allein! Doch aus der Schöpfermacht erhalten die ihre Freigeburt bewahrenden Kinder jenen Werkanteil, mit dem sie in Meinem Auftrag schöpfermäßig handeln können. Nur Ich übersehe die UR-Ewigkeit und weiß ganz allein, was, wie, wann und wo etwas zu geschehen hat. Andernfalls müßte ja Mein Recht zerfallen.

Könnte denn ein Kind, wenn es auch den Anteil Meines Vaterwesens in sich trägt, der UR-Vater sein? Nein, ihr erkennt es an, dass Ich ewig mächtig bin und ihr auf dieser Basis selige Kinder werdet. Darum glaubet nie, dass mit einer Angleichung an Meine Wesenheit auch gleiche Macht, Kraft, Gewalt und Stärke hergegeben ist. Da müßte jedes Kind den gleichen UR-Anteil besitzen, den Ich selber habe.
Stünde das zu Recht, nie wäret ihr aus Mir geboren, und es hätte nicht bedurft, euch zu belehren. Da hättet ihr aus euch geschöpft, wie Ich aus Mir selber schöpfe. Seid ihr aber einzelne Gedanken, so könnt ihr jeweils Einzelträger sein. Ihr habt an euch erlebt, wie schon groß und wunderbar ein Einzel sich gestaltet und was vieles ihr wie aus euch selber schaffen könnt.
Wäre auch die Macht zu übertragen, dann auf ein Kind, weil die UR-Macht sich nicht spalten läßt. Hingegen das aus der UR-Ewigkeit Erstandene unterwarf sich für die Kinder einer Spaltungsmöglichkeit.

Doch Mein Ich-Prinzip
bleibt ewig ungeteilt!

Auf diese Weise werden alle Kinder nach Aufbringung des großen Schöpfungssolls Mich sehen als UR, wie Ich ewig war und bleiben werde! Die UR-Macht läßt sich also auf euch nicht verteilen, denn sonst müßte ja Mein UR-Sein auf euch übertragen werden. Doch die Befähigung daraus kann ein jedes Kind erlangen entsprechend dem Gedankenmaß.

Strebt ihr nach dieser Fähigkeit,
erfüllt ihr Mein Werk; greift ihr nach der Macht,
so zerstört ihr euch selbst!

Das ist ein unwandelbares Grundgesetz, eine oberste Bedingung!
Wagt Sadhana sich an Meine Macht, wird sie viele in den Abgrund reißen. Das sage Ich, weil der Wendepunkt vom Kinde kommt und nicht aus Meinem Willen. Darum verhülle Ich Mich, dass die Freiheit euch erhalten bleibt. Wer sie mißbraucht und Meine Heiligkeit verletzen will, wird sich verbrennen! Ihr habt gelobt, die Werk-Heiligkeit zu schützen. Das gelingt, wenn ihr Mein Wort befolgt, auch ohne Mich zu sehen. Dabei werdet ihr sogar - durch Sadhanas Abspaltung bedingt - eure größte Probe vollwahr lösen. Seid Meiner dem Tage zubereiteten unwandelbaren Liebe ganz gewiß. Vollendet ihr euer Werk auf dem Grundfundament der Liebe unter gleicher Mitwirkung aller andern Eigenschaften, so könnt ihr mitschöpferische Werkträger sein!

Nun kommt! Ich kehre noch einmal bei allen Kindern ein und bringe ihnen jene Gabe, Meine Allgegenwart notfalls ohne Schau immerdar zu fühlen. Ich bleibe aber stets bei denen, die sich zu Mir wenden, auch wenn ihr Mich dann bis zu einer Lösungszeit höchst selten und im zugedeckten Glanze seht. Wie Meine Stimme in euch wirkt, so auch Meine Gegenwart bei euch! Wer Mich im Herzen hört, kann dem Troste leben, die unaufhörlich fließende Kraft zu schöpfen, die euch zu Siegern macht, so ihr euch deren stets bedient.
Mein Schöpfersegen und Mein Priesterfriede komme über euer Herz. Mit Meiner Gottgewalt ausgestattet, werdet ihr das Licht bewahren können. Auch Meine Vaterstärke steht mit einer Gabe nicht zurück. Die Barmherzigkeit wird euch befähigen, dort Barmherzigkeit zu üben, wo sie vonnöten ist. Den gerechten Anteil dieser Gaben wollen wir nun allen Sonnenkindern bringen."

Da tritt Rafael vor und sagt:
„Ewig-Heiliger UR, Gott und Vater! Herrlich hast Du Dich gesetzt als Schöpfer aller Werke! Ein Frevel ist's, wer sich erdreistet, nach Deiner hehren Macht zu greifen und zu wähnen, er sei wie Du! Du bist UR von Ewigkeit zu Ewigkeit, und wir wollen danach trachten, Deine lieben, vollendeten Kinder zu werden. Haben wir das erreicht, so sind wir ganz in Dir, ob Du Werke sichtbar werden läßt oder in Dir trägst, ob ein gnadenvoller Tag uns neben Dir bewußtes Dasein schenkt oder eine stille Nacht uns in Deinem Herzen ruhen läßt.
Herr, hilf! Wir wollen nie nach Deinen Schöpferfrüchten greifen, sondern aus der Befähigung Dir dienen. Laß uns nichts anderes sein als Deine Kinder, heilig-guter UR! 0 Du Vater. . .„ Rafael stürzt sich in Gottes Arme, kniet auf der obersten Stufe des Thrones und birgt sich dorthin, wo URs Herz liebend schlägt.

Er sagt weiter:
„Vater, wir sind und bleiben Deine Kinder; hilf, hilf, dass auch die liebliche Sadhana für immer Dein Kind bleibt!" „Auch wenn sie fällt? Wenn sie sich wider Mich erhebt und über Mir zu stehen trachtet? Auch dann, Sohn der Liebe?" - Das hat der ganz heilige UR gefragt. Rafael spürt es erschüttert. Er forscht in den sanftdunklen Augen nach der Tiefe des Verstehens und erwidert:

„Ja, Ewig-Heiliger UR, Ewig-Einziger und Wahrhaftiger! Auch dann soll Sadhana um den Preis der Liebe Dein Kind bleiben! Vergeblich greift sie ja nach Deiner Macht! Und wenn sie fällt? Nicht tiefer kann sie fallen, als der Raum aus Deinem UR-Raum seine Grenze hat; nicht länger kann sie widerstehen, als Deine UR-Zeit die Zeit des Tages schuf. Nichts wird sie erreichen! Denn aller wahren Tiefe Grund und der erhabenen Höhe Ziel bist Du allein! Du bist der Kinder Grenze und der Pol, um den sie kreisen, der Lebenskern und die unermeßlich weite Hülle, darein alles eingeschlossen werden muß. -Sieh, o Vater, Sadhana will; aber ob sie kann? Sie könnte nur für eine kleine Zeit das Gebilde ihrer Täuschung halten. Deshalb bitte ich, dass sie ewiglich Dein erstes, liebstes Kind verbleiben soll. Unterstützt von Geduld, Barmherzigkeit und den bestimmenden Eigenschaften stellt die Liebe diese Forderung an Dich, allmächtiger UR!"
Die Worte klingen, als habe UR gesprochen; und doch kommen sie aus dem Herzensgrund des Rafael. Aber alle geht diese bittere Entscheidung an. UR schaut ernst auf Seine Schar hernieder. Seine Antwort ist eine zweite Frage, die dem Tagesdominanten gilt.

„Verlangt die Liebe auch dann ein Ja, müßte Ich zum Opferträger werden, in den das Vaterherz, Mein Gottsein und das königliche Priestertum einzuschließen wären, während Meine Schöpfermacht für diese Zeit fernzuhalten sei. Soll Ich Mich all dessen eines Kindes wegen in der Opferzeit begeben? Willst du das, Mein Rafael?


Die Frage löst Ungeheures aus. Die Fürsten stehen im Nu ganz zu oberst an dem Thron, die Wächter dicht am Herd, die Ältesten und die Befehls-Engel im engen Ring herum. Alle heben ihre gefalteten Hände hoch, alle sagen ja und nein! Das Kind soll erhalten bleiben, doch nicht UR der Opferträger sein. 0 Rafael, auf dir lastet jetzt gar viel; du mußt UR gehorchen und den Kindern die­nen. Er sieht in die heiligen Augen, und dort leuchtet ihm das Mysterium ent­gegen. Seine Hand legt er auf die Schulter URs, links steht Agralea, und er sagt:
„All-Heiliger, ich darf als Lichtträger das Geheimnis sehen, dass der Schöp­fung schönstes Kind Dir selbst erhalten bleibt, wenn die Liebe sich zum Opfer gibt. Wir Fürsten haben es einst anerkannt: Die Heiligkeit verlangt das Opfer ganz für sich! Wir wollen jetzt als Kinder Dir, heilig liebevollster Gott und Vater, dienen, um als Fürsten und Erste Deines Reiches Deinen Willen auszu­führen. Um Deine Mithilfe bitte ich im besonderen, ist er ja in tiefster Wahrheit Dein erster UR-Lebensimpuls, aus dem Du alle Deine Werke schufst. Und die Liebe braucht im Opfer Deines Willens Macht!

Kommt aber eine Finsternis, so sie nicht mehr aufzuhalten wäre, über uns, so werden wir aus Deinem Liebewillen fähig sein, sie zu überwinden, in sie Dein Licht zu tragen, bis sie wieder Ewig-Licht geworden ist. - Vater! Nimm - noch sichtbar unter uns als UR - unsere Anbetung entgegen, Dir in dieser heilig segensvollen Stunde dargebracht. Dich preisen und ehren wir, lobsingen Deinem hehren Namen, rühmen Dich und geben uns Dir hin! Dir danken wir, U R - IMANUEL!"

Der Preisgesang durchbraust das Allerheiligste, dass der Vorhang sich zu bei­den Seiten löst und sich von selber die vier Tempeltüren öffnen, von denen bis ans ‚Hephata' die Lichtbahnen offen leuchten, dort aber zur noch verhüllten großen Einheitsstraße werden. Alle Sonnenkreise spüren und hören das vierfache HEILIG; alle Lichtkinder nehmen es auf und werfen es zurück bis ins Heiligtum. - ... ... ...
Auf dass die Erde erblühe
durch unzählige Familienlandsitze
mit in tiefer Liebe mit unserem Schöpfer UR
verbundenen Menschen,
welche ihr volles Erbe,
welches sie von UR empfingen, entfaltet haben
und als mitschöpferische Werkträger mithelfen
bei der Heimführung aller gefallenen Geschwister
in unsere wahre Lichtheimat
hinter der Lichtmauer dieses Falluniversums.

Auf dass sich jedes Geschöpf entschließen möge,
wieder zu dem zu werden was es in Wirklichkeit ist:
Ein aus Gottes Liebe geborenes Gotteskind.

Macht Euch bereit und empfangt
die geistige Wiedergeburt
von Jesus Christus,
von dem ihr nun wisst,
wer Er in Wirklichkeit ist!

Vater UR - DEIN Wille geschehe!

In herzlicher Verbundenheit
Stefan Bamberg