Und Gott sprach:
„Lasset uns Menschen machen..."
Warum spricht hier Gott in der Mehrzahl,
wo es doch nur einen Gott gibt?
Ein vieldiskutiertes Bibelwort - und die Antwort ist so einfach...
Febraur 2012, nach E.B., diesen Artikel als PDF: hier
- Gen 1,26f: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.


LASSET UNS - die Mehrzahl

Grundsätzlich ist es hierbei wichtig zu verstehen:

1) dass der Schöpfungshymnus in Genesis 1 NICHT die Schöpfung der MATERIE primär beschreibt, sondern die Schöpfung des Geistreiches (= Himmel). Wir lesen in Genesis 1, wie der HERR, der SCHÖPFER alles Lebens freikindliches Leben in seinem ewigen Lichtreich schafft. Wir lesen dies hier in selber tiefgehender Sprache, wie wir dies in den
Zehn Geboten dürfen. - Wie dem Buchstaben ein tiefgeistiger UR-Grund zugrundeliegt. Aus dieser Tiefe soll nun als zweiter Punkt aufgemerkt werden:

2) Die Kindschaffung am 6. Schöpfungstag (Lasset uns Menschen machen …) ist nicht die erste Kindschaffung. Wir lesen in Genesis eingangs: „Es werde Licht!" Dieses Werden des Lichts beschreibt die erste „machtmäßige" Schöpfung des ersten schönsten geschaffenen Engels mit Namen Sadhana.

Aus den Schriften der Neuoffenbarung wissen wir darum, dass der HERR der SCHÖPFUNG mit dem allumfassenden wiederoffenbarten Namen „UR" (vgl. Offbg. 2,17) selbst die SONNE des Lebens ist. Die Sonne als das Seiende. Aus diesem Seienden wird nun die Schöpfung = das Licht, dass aus der UR-Sonne des Seienden in Raum und Zeit strömt = das Werdende. Aus diesem ersten: „ES WERDE LICHT!" aus dem Schöpfungshymnus in Genesis 1,3 folgend, der diesem Schöpfungshymnus zugrunde liegende Schöpfungsakt des ersten größten geschaffenen Engels am ersten Schöpfungstage aus dem Hauptwerk von Anita Wolf: UR-Ewigkeit in Raum und Zeit.


Gott hat 8 x selbst geschaffen bzw. aus sich „geschöpft"! 1 x Sadhana und 7 x die Fürsten.
Nun schauen wir uns diese Kindschaffung Gottes einmal in "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" beschrieben an, hier jetzt die Schaffung Sadhanas, des allerersten Geschöpfes, und der 7 Urerzengel mit ihren Dualen. Das ist wichtig, dies im Original im UR-Werk mitzuerleben, damit ein Gefühl dafür entstehen kann, was in UR bei der Schaffung von Geschöpfen vor sich ging bzw. welcher Ordnungsaufbau die Grundlage der Schöpfung ist und wie der Schöpfungsaufbau sich ordnend gestaltet - in UR und für die Schöpfung:

Es werde Licht
1-18 Aus dem Feuer flammt weißer Rauch; er verdichtet sich vor dem Herd durch des Schöpfers Hand. UR spricht: "Ich will! Sei Leben!!" Ruht nicht auf dem Thronsessel, UR gegenüber, eine hauchfeine Gestalt? wie eine Elfe? - Die Menschensprache hat die Worte nicht, um zu vergleichen. Auch genügt zu offenbaren, was da wird. URs Mund berührt die Stirne des Gebildes. Ein Schöpferkuß! Der erste, der einem Lebewesen wird. Um den ungeheuren Titanenjubel, die Macht Seiner Wesenheit zu dämmen, entringt sich Seiner Brust ein äonenfacher Freudenschrei. UR wiederholt den vierfachen Lebenshauch und ruft: "Erwache, erwache! Dein ist das Leben, du Gedanke aus Mir!!"

1-19
UR, UR, wer will Dich begreifen?! - Du rufst dich selbst aus Dir! Was in unzählbaren Raumzeiten in Dir war, aufs neue stets geboren und jedem Einzelwerk in stetiger Vervollkommnung geschenkt, das ruht vor Dir; kindgewordener Gedanke!! Ja, da strahlen Deine heiligen, sanftdunklen Augen hell; und alle zukünftigen Legionen Sonnen nehmen ihren Strahl daraus, den sie - Dich anbetend - Deinem ersten Kinde bringen. Bist Du gleichwohl Schöpfer an dem ersten Tag des Tat-UR-Jahres, so stehst Du schon als VATER für das Kind im Brennpunkt Deiner eigenen UR-Wesenheit. - Das hat den Titanenjubel ausgelöst.

1-20
In der zarten Gestalt ist viel Schöpfungsschönheit angesammelt. Ihre Augen, den Schöpferaugen ähnelnd, tun sich auf wie beim Erwachen eines Erdkindleins nach dessen ersten Lebensschlaf. UR verfolgt jede geringste innere und äußere Bewegung Seines Erst-Kindes, dem Er Geist und Seele gab. Er nennt Sein Geschöpf das »Kind der Schöpfung« und haucht über den Herd bis zum ersten Lebenswunder hin. Da wird ihm Sprache und Verstehen zuteil. Mit der ihm eingehauchten Kraft erhebt es sich und da - da sieht es UR. - Die kaum wahrgenommene Herrlichkeit ist versunken, der Raum und was drinnen ist. Es hört nicht, was All und UR-All durchbraust, nicht den hehren Glockenklang, der eine neue Ewigkeitssekunde kündet. Es sieht nur UR.

1-21
Spürt das kaum erwachte Kind die heilige Verbundenheit? Auf silbernen Sandalen schreitet es über den kostbaren weißen Raumteppich, der zwischen den vier Säulen über den vier Läufern liegt. Nun steht es - durch den Herd getrennt - UR gegenüber. Wie wundersam erwachen in dem Kindgeschöpf Gedanken und Gefühle. Es spürt seine Zugehörigkeit zu dem Seienden, aber auch das sich kristallisierende Bewußtsein des Gewordenen. Da beugt es beide Knie, da bettet es sein Haupt in beide Hände, die sich auf den weißen Teppich pressen.

1-22
UR! Bei keiner noch so wunderbarster Schaffung hattest Du jemals solch heiliges Gefühl unsagbarer Freude! So ist Sein Gedanke, O, Er möchte zu dem Kinde eilen, es an Seine Brust zu drücken. Aber Seine rechte Hand auf dem Buch hält sich zurück. Ein erstes Gedankenkind muß erzogen werden, damit es seine Bestimmung erlangt; sich IHM anzugleichen als gerechter zweiter Schöpfungspol. So will es Seine Ordnung! Und nun erstmals spricht Er so, daß Seine heilige Sprache einen Widerhall in einem personenhaften Wesen findet.

1-23
"Sadhana! Mein Geschöpf! Geist von Meinem Geist, Wesen von Meinem Wesen, Mein Kind!" Sadhana hebt den Kopf, lauscht den Worten nach, die im Heiligtum stehenbleiben. Ihre Brust durchbebt ein beseligendes Gefühl. Sie möchte ihre Augen schließen und doch das hehre Antlitz unentwegt betrachten. Diese Anschauung füllt die vierte Sekunde aus. Dabei lernt Sadhana ihre eigene Sprache. Sie fragt: "Wer bist Du, Mächtiger und Erhabener, der Du auf einem großen Stuhle sitzt und mich gerufen hast?" O wie lieblich ist die Stimme, wie demütig jedes Wort; sie treffen das Herz des Höchsten. Er spricht:

1-24
"Ich bin UR, der Raum- und Zeitlose. Ich bin Schöpfer und schaffe Meine Werke; Ich bin Priester und weihe meine Geister; Ich bin Gott und leite Meine Wesen; Ich bin Vater und erziehe meine Kinder." "Wer und was bin ich?" "Du bist Sadhana, Mein größter, schönster Gedanke. Dich trug Ich in Mir, als Ich in Meines Wesens Innerem die Werke schuf ohne Raum und Zeit und ohne jede Zahl; und jedes war vollkommen! In allen Schaffungen warst du Mein erster Gedanke. Also wurdest du Mein Negativ [Anm.: im Sinne von Polarität gemeint, wie die 2 Pole eines Magneten], an dem Ich Meine positive Macht, Kraft, Gewalt und Stärke verherrliche. Nun bist du Geschöpf aus Ordnung und Wille, Geist aus Weisheit und Ernst, Seele aus Geduld und Liebe und warst, bist und sollst werden ein Kind Meiner Barmherzigkeit."

1-25 Sadhana schweigt. Heilige Stille steht zwischen ihr und UR. Da - bittend streckt sie ihre Hände aus. "Wie kann ich wissen, was ich zuerst Dir werden soll? Dein Geschöpf? Ich fühle Deine Allmächtigkeit und liege unter ihr zu Deinen Füßen. Wie soll ich Dich erkennen? Deinem Geistanteil in mir wird zwar Deine erhabene Höhe bewußt, doch ich kann sie nicht erfassen. Als Seele erschauere ich vor der Unermeßlichkeit Deiner Weite. Darf ich wissen, Dein Kind zu sein, so spüre ich zwar seligst Deine Nähe - aber ach, wie unendlich erhaben ist sie! Du hast mich zur Persönlichkeit gemacht, Gedanke aus Deinem Gedanken und kann wohl auch Gedankliches in Vielzahl haben. Ich lebe außer Dir, nicht mehr in Deinem Sein. Du gabst mir Gestalt und hast Dir selbst eine Schaubarkeit geschaffen, um Dein Geschöpf vor einer Angst vor Deiner Allmacht zu bewahren. Ich aber spüre sie!

1-26
Ewigkeiten stehen zwischen Dir und mir; wie soll ich denn zu Dir gelangen? Du nennst Dich UR und bist heilig, überheilig. Sieh, aus Deinem Wortquell kommen meine Worte, und erst indem ich rede, spüre ich den Sinn. Du bist UR, alles - alles! Ich bin nichts vor Deiner Allgewalt. O UR, hilf mir!" fleht Sadhana. Höher reckt sie ihre Hände, denn sie erlebt ihr Werden.
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1-27 Auch URs Vaterherz erbebt, doch herrscht in Ihm der Schöpfer vor; und das ist gut. Noch kann das Kind Seine volle Sprache nicht verstehen. Ein Blick aus der Tiefe Seiner Wesenheit - Sadhana umfassend - schenkt ihr aus den sieben Grundlebensstrahlen und der Vierwesenheit alles das, was zu ihrem Aufbau nötig ist. Ein Gedanke strömt durch ihr Herz; doch sie zögert, wozu sie es im Innern drängt. Da ruft UR:

1-28
"Sadhana!" Über das Feuer auf silbernem Teller springt ein Lebensfunke ihr entgegen, der jede demutsvolle Hemmung niederzwingt. Wie eine Blume erhebt sie sich, schreitet rechts um den Herd und steht zur Linken URs. Hier sinkt sie nieder, überwältigt von der unfaßbaren Nähe. Langsam neigt sie ihr Haupt, bis ihr Antlitz auf URs Knien ruht; sie schlingt ihre Arme um die Füße und beugt sich plötzlich, bis ihre Lippen sie berühren. Allein, schon fühlt sie sich von guten Händen hochgehoben, und bevor sie weiß, wie ihr geschieht, liegt sie am Herzen URs. Ist das Wirklichkeit? - Und Er spricht:

1-29
"Sadhana, Meine Liebliche! Das herrliche Kleinod aller Meiner Werke ist Deine Demut. Nie je ist Köstlicheres entstanden! Wie könntest du Mir also ferne sein? Behalte wohl die gerechte Ehrfurcht und Demut, denn beide vereinigt lehren dich die wahre Liebe zu Mir!

1-30
Aber weder du noch ein anderes Kind soll Meine Füße küssen! Dein erster Kuß sei getan für alle Zeit. Nur
als Geschöpf kannst du Mich nicht sehen; auch als Geist wäre ewiglich gerecht, vor Mir zu knien. Kannst du dazu bewußt die Lebensseele wirken lassen, so magst du vor Mir knien oder stehen mit erhobenem Haupt. Nun bist du das alles und außerdem Mein Kind! Freiherrlich bist du geboren, freiherrlich sollst du und alle nachkommenden Kinder erzogen werden, um mit Mir, dem UR als Vater, im Vertrauen zu verkehren!

1-31
Der schönste Platz für ein Kind ist das Vaterherz; und an Meiner Vaterbrust ruhen dürfen ist der höchste Lohn für alle Dienstbarkeit. Ehrfurcht bringt Gehorsam, Demut die Erkenntnis. Paart das ein Kind, so geht es Meine Wege freibewußt. Prüfe ernstlich, ob du solchen Weg beschreiten willst. Denn müßte einmal ein Tag Meiner UR-Heiligkeit entrissen werden, an dem Kinder Meine Heiligkeit verletzen - dann wehe diesem Tag und seiner Zeit; viermal wehe aber solchem Kind!!

1-32
Sieh, zuerst hattest du Gedanken, nach denen sich die Worte formten. Auch Ich formte Meine Werke vom Gedanken her zum Wort. Nun ist daraus die Tat herangereift, die ihre Folge haben wird. Wie aber ein Gedanke das Wort prüft, was zu sprechen ist, so die Taten ihre Folgen, die ihnen das Gepräge geben. Ein Kind wird dann erst höchste Seligkeit genießen, wenn es Mich in Meiner Vollheit sehen kann, der Fähigkeit des Kindes angepaßt. In dir, Sadhana, Mein Widerhall, du gerechtes Negativ, soll die Schöpfung ihre hohe Folge finden!"

[Anm.: Das Geschöpf besteht aus der Dreieinheit: Geschöpf, Teilgeist und Seele, wobei die Seele die Ausstrahlung des Teilgeistes ist. Teilgeist und Seele sind vom Geschöpf nicht antastbar, nicht zu beschmutzen. Sie haben ewiges Leben, ja bilden das Leben des Geschöpfes. Und Gott ist das Leben. Und somit ist das einmal geschaffene Geschöpf nicht wieder auflösbar. Etwas einmal Geschaffenes kann nie wieder aufgelöst werden. Dieses dem Kinde zugrundeliegende Lebensprinzip auch im Personhaften zu erhalten ist das oberste unwandelbare Prinzip und die grundsätzliche Bedingung des SCHÖPFERS selbst: Kein Leben ist auszulöschen!

5,100: „Niemand darf über das Leben eines kindgewordenen Gedankens verfügen als Ich allein, der Herr des Lebens! Und Ich vernichte kein Leben, auch nicht das unreifste, sondern leite alles in die Wege, es der vorbedachten Werkreife zuzuführen! Das ist Meine grundsätzliche Bedingung!!" (Anita Wolf, „Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit") Was einer Veränderung unterliegt, ist das im Seelenraum vom Geschöpf gestaltete persönliche Prinzip. Hierin besteht die Schöpfungsfreiheitsprobe, dass das Geschöpf auf der Basis der 2 Fundamente, den gerecht gestellten Bedingungen, welche die Grundordnung Gottes darstellen
und in der innersten geistigen Bedeutung der
10 Gebote erkannt werden können und als 2. Fundament dem freien Willen. Auf dieser Basis kann sich nun das Geschöpf völlig freigestellt das Prinzip des Teilgeistes zu eigen machen oder sich dagegenstellen und ein von Gott abgetrenntes Prinzip ausbilden, wodurch es zunächst nicht zur Vereinigung des persönlichen Prinzips mit dem Teilgeist kommt. Dies geschah bei Sadhana und ihr abgetrenntes persönliches Prinzip war Luzifer in ihrer Seeleninnenwelt. Die Anwendung der mit dem Teilgeist erhaltenen Kraftanteile muss volle Wirklichkeit haben dürfen, sonst wäre die ganze Kindschaffung ein Witz, auch wenn die Kraftveräußerung zunächst einmal Abirrung heißt (siehe auch Das jetzige Weltgeschehen in der Tiefe verstehen lernen]

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1-33 Der fruchtbare Herzboden des Schöpfungskindes, vom Himmelslandmann durch Äonen gut bestellt, nimmt den wunderbaren Samen auf. Heiligernstes Wort! Das "Wehe" ist der größte Samenkern, er fällt inmitten auf den Acker. Sadhana fragt: "O heiliger UR, kann je geschehen, daß ein Gedanke aus Dir - in vorstelloser Gnade zum Kind geworden - Dich nicht ewig walten läßt?! Nie werde ich den urseligsten Augenblick vergessen, in dem ich das Dasein bewußt empfing und Du mich erhobest an Dein Herz! Nun bin ich zu Dir entbrannt; Du siehst es ja in Deinem Feuer. Laß bitte nie dies 'Wehe' sich erfüllen." UR schlingt Seine Arme fester um das geliebte Kind, das schöne Haupt drückt Er an Seine Schulter; doch mit schattentiefem Ernst entgegnet Er:

1-34
"Meine Sadhana, unlösbar bist du mit Mir verbunden! Kein Gedanke trennt sich ewiglich von Mir. Vorübergehend zwar kann es zu einer Löse kommen; aber eine Spaltung gibt es nie! Daß es jedoch möglich ist, liegt im Gesetz des freien Willens, da Ich dem Tat-UR-Jahr als Maßstab zwischen Mir und Meinen Werken gab. Davon sollst du später hören. - Jetzt darfst du Mir helfen; denn KINDER sollen werden."

1-35
Sadhana denkt: "Was geht in UR vor? Wie kann ich helfen, selbst erst aus ungründbarer Macht geboren? Ist nicht aus IHM alles heilig, überheilig?" Ein Schauer überrinnt den zarten Leib. O reine Wonne, die Sadhana eine süße Seligkeit verschafft.

1-36
"Setze dich auf deinen Stuhl", sagt UR, "und überlasse Mir dein Herz, so wirst du sehen, wie Ich dich zu Meinem Heilswerk brauchen kann." Eine Hand führt Sadhana, obwohl UR auf Seinem Throne sitzen bleibt. Er hat Sein Werkbuch wieder aufgenommen, siebenmal haucht Er ins Feuer Seines Herdes, so daß die Flamme heller loht und der Weihrauch aus der Opferschale die UR-Sonne wundersam umschwebt. Wie in zarte Schleier ist alles eingehüllt. Harfentöne dringen sanft aus urweiter Ferne. Wer ist der Harfenspieler? Hehre Glocken klingen, sieben Farben fallen nieder. Einen Chor hört Sadhana. Wer sind die Sänger? Was bedeutet das vielstimmige Lied? Und Chor und Glocken, Harfen und Farben verschmelzen zu unfaßbarer Harmonie.

1-37
In Urferne schaut das Kind, die Mauern des Heiligtums sind letzte, ungekannte Grenzen. Da weiß es, daß das Heiligtum ein wunderbarster Kindzweck ist. Mehr unbewußt sieht Sadhana, wie UR zum zweiten Male siebenfach ins Feuer haucht und das erste Siegel Seines Buches löst. Feurigen Zungen gleich enteilen Seinen Augen ganze Strahlenbündel, wie wenn die Lichtgewalt der UR-Sonne in siebenfacher Teilung aus Seinem Innern bricht. Feuerlohen sind Seine Worte:

1-38
"Also geschehe es!! Meine Ordnung und Mein Wille tretet aus dem Schöpferstrom; Weisheit und Ernst aus dem Priesterstrom; Geduld und Liebe aus dem Gottesstrom; Barmherzigkeit aus dem Vaterstrom. Seid personifiziert eine jede Eigenschaft in zwei Gestalten, doch harmonisch gebunden, in eines durch den gerechten und schöpferischen Ausgleich der positiven und negativen Erscheinungsform.

1-39
In sieben Tagen sollt ihr für euch Macht, Kraft, Gewalt und Stärke durch jenes Gesetz erproben, das im ersten Siegel des Tat-UR-Jahres ist. Höre, Mein Werk! Ich bin der Ewig-Heilige UR, der Ewig-Einzige und Wahrhaftige! Das ist Mein Name der UR-Ewigkeit! Jedes Schaffen war in Meinem Quell verwahrt; nun leite Ich darum vier Ströme, auf daß die heiligen Gewässer es ganz umspülen. Was Ewigkeiten tranken - nun ist es Werk geworden! Darum nimm den Aufbruch Meines ersten Siegels hin als deines Lebens gesegneten Beginn. Höre, Mein Werk!!

1-40
Das freie Willensgesetz soll dem Tat-UR-Jahr zugunsten Meiner Kinder dienen, die Ich aus den vier Wesensströmen nähren, durch die sieben Grundlebensstrahlen lehren, lenken und vollenden will. Jeweils in Führung einer Wesenheit und einer Eigenschaft soll sich jeder Tag aus den Gesetzen der Bedingung und der Freiheit erproben, bis der siebente Tag seine höchstmögliche Vollkommenheit erreicht. Doch Ich erkläre das Gesetz als nichtig, wenn ein zur Schöpfungserfüllung etwa nötiges und von MIR gebrachtes Opfer einen von Kindern auf Grund des ihnen gegebenen freien Willens hervorgerufenen Übergriff nicht innerhalb eines Schöpfungstages zu beseitigen vermag.

1-41
Ich will als Schöpfer Ordnung und Wille, als Priester Ernst und Weisheit, als Gott Geduld und Liebe, als Vater die Barmherzigkeit dem Kind-Werk und dem Opfer weihen. Das Opfer soll die Grenzen aufheben oder festigen, je nachdem die Kinder freiherrlich Mich lieben oder sich in ungerechter Freiheit von Mir wenden. Wahrhaftig ist Mein Wille, gesiegelt ist Mein Wort und die Sprache an Mein Werk. - Ihr sieben Träger Meiner Eigenschaften, erwacht zum Leben und zur Spruchbarkeit des ersten Schöpfungssiegels! Steht auf, ihr Lichter; ihr Fackeln, nehmt euren Stuhl der Herrschaft ein! Mit Meiner Sadhana sollt ihr schaffen und wirken. Nun beginne unser erstes Tagewerk! !"

1-42
Sadhana ist aufs engste mit UR vereint; das sich regende Leben registriert ihr Herz. Durch das Feuer gleitet ein Kraftstrahl zu ihr hin. Aus Licht und Flamme gehen sieben Formen über die gewaltige Bogenbrücke, die das Kind-Werk an UR bindet. Wie sieben Ringe tauen sie herab, heilig überstrahlt vom Glanz der Sonne, schweben durch das Herdfeuer und stehen dann im Halbkreis vor dem Schöpfungsherd.

1-43
UR zündet die Kerzen der sieben Leuchter an der Herdflamme an, und die sieben Geräte werden einmal sichtbar, aber wieder zugedeckt; ein jedes hat ja seinen Tag. O, welche Herrlichkeit! Wieder loht in UR unmeßbarer Jubel auf, daß Er sich in Seinen vierfachen Zügel fallen muß. Und welches Entzücken für Sadhana! Sieben Gestalten werden sichtbar, dann neben ihnen je eine andere, in Form und Wesen ihr gleich. So eng aber ist die jeweilige Verbindung, daß man sie nur als Körper trennen kann. Die 'Sieben Geister des Ewig-Heiligen UR' haben ihre Ausdrucksform erhalten. (...)
(Zitat Ende: Anita Wolf, "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit")


Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,
6-470 Wer hätte Mich wohl hindern mögen, daß Ich Mir die Schöpferfreude vorbehielt? Doch Ich habe sie jedem Kind gegönnt. Welch eine Liebe zu euch allen! Sieh ferner: Meine UR-Sonne gibt ihr Licht den Urzentralsonnen, diese den Zentralen und so fort, und wird da eine Gruppe aus der anderen gezeugt und auch gespeist. Hat so der letzte kleinste Stern sein Licht nicht aus Meiner Sonne? Deine vier Kinderpaare sind vollwahre Lebensträger für deinen Kind-Werkteil. Wäre so das letzte Gruppenkind nicht auch dein ganz persönliches Kind, da die Kraft zu dessen Werden Ich dir freundlichst überließ? Auch deine Kinder besitzen aus Mir über dich den Tat-Impuls. Willst du deine Freude der Meinigen gerecht angleichen, so lasse deiner Kinder Freude deine höchste sein. Denn Sadhana, merke es dir gut:
Die Freude aller Meiner Kinder ist Meine UR-Freude,
ist Mein Schöpfer-, Mein Titanenjubel!
(Anita Wolf, "Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit")

Und so lesen wir in UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, dass aufbauend auf der bisherigen Schöpfungsordnung nun am sechsten Schöpfungstag die weitere Kindschaffung erfolgte. UR, so lesen wir in obigem Zitat (6-470), behielt sich die Schöpferfreude nicht vor. Doch es soll auch verständlich werden, warum die „8" ersten Schöpfungskinder am ersten Tage geschaffen wurden:

6-355 UR wollte das Leben Seiner Kinder, die Er aus Gedanke, Wort und Tat sich zur höchsten Freude und zu einer euch nie zu begreifenden Folge gebar, auf die Liebe gründen. Warum gerade auf sie, ist euch jetzt noch nicht zu offenbaren. Aber das sei euch gesagt: URs persönliche Liebtat während des sechsten Tat-Jahr-Tages bringt den Beweis, daß Er in seinen Ausgleichskämpfen durch vollsten Einsatz der Barmherzigkeit als Nachfolgerin und Vollstreckerin Seiner Liebe Sein Hochziel fertig in sich trug!!
6-356 Sollte das auch im Äußeren geschehen, mußten die ersten Kinder - Seiner ungeheuren Machtmäßigkeit allmählich und durch Einzeloffenbarung Seiner UR-Person nahezubringen - am Tag der Ordnung geboren werden, andernfalls könnte kein Kind jemals die Heiligkeit der Liebe fassen, weil ihnen das gesamte Erbgut unverständlich bliebe! UR zeugte machtmäßig ein einziges Kind: Sadhana, seine Liebliche, tatsächliche Manifestation für das gesamte Werk!
(Anita Wolf, „Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit")

Wir wollen an dieser Stelle offen lassen, warum die nie zu begreifende Folge auf die Liebe gegründet worden war. Doch auch hierüber gibt „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" Aufschluss und Antwort. Auch Antwort, warum wir hier lesen, dass Sadhana die einzig machtmäßige Zeugung war! Wir wollen jedoch vorliegend beim Thema bleiben:
Andernfalls könnte kein Kind jemals die Heiligkeit der Liebe fassen, weil ihnen (Anm.: den folgenden Kindern, geboren am sechsten Schöpfungstage) das gesamte Erbgut unverständlich bliebe!

Ist das Interesse am UR-Werk geweckt? Ich kann kaum eine Seite darin lesen, ohne dass mir nicht die Tränen laufen, denn mein ganzes Sein erbebt und erinnert sich - an UR - denn wir waren ja alle mit dabei in irgendeiner Form. Die Schaffung Sadhanas und der 7 UR-Erzengel mit ihren Dualen geschah am 1. Schöpfungstag. Alle weiteren Geschöpfe wurden im Laufe des 6. Schöpfungstages in den Tag gestellt. Immer je 3 Kinderpaare aus den Ersten und dann so fort wieder 3 Kinderpaare aus den nächsten usw. Nach dieser Schöpfungsordnung wurden unzählige Geschöpfe in den Tag gestellt. Nur Sadhana hielt sich später in ihrer Abwendung von Gott nicht an diese Schöpfungsordnung und stellte Trillionen von Wesenheiten aus sich heraus, nicht in der Schöpfungsordnung geboren und unreif in den Tag gestellt. Dies ist der Anhang von Sadhana, welcher nun nach dem primären Sündenfall von Sadhana und eben ihrem hier genannten Anhang und der Erlösung von Gott als Jesus Christus FÜR ALLE, den Rückweg zum Vater schaffen soll und wird. Gott hat auch diese Kinder trotzdem angenommen und sie sollen auch zu vollwertigen Geschöpfen heranreifen und werden es auch, weil wir alle wie eine Einheit miteinander verbunden sind - und was einmal geschaffen wurde, kann nicht wieder aufgelöst werden - auch wenn es zunächst einmal Abirrung heißt!

Hier die Namen der Urerzengel und ihrer Duale mit ihren Eigenschaften:
Uraniel und Urea sind Vertreter der Eigenschaft der Ordnung
Michael und Elya sind die Eigenschaftsträger des Willen
Zuriel und Helia sind die Eigenschaftsträger der Weisheit
Muriel und Pargoa sind die Eigenschaftsträger des Ernstes, d.h. Gewissenhaftigkeit,
Alaniel und Madenia sind die Eigenschaftsträger der Geduld
Raphael und Agralea sind die Eigenschaftsträger der Liebe
Gabriel und Pura sind die Eigenschaftsträger der Barmherzigkeit


Zusammenfassende Betrachtung
Und so betrachten wir noch einmal:
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen... -


Gott hat 8 x selbst geschaffen bzw. aus sich „geschöpft"! 1 x Sadhana und 7 x die Fürsten.
Das deutet schon die „8" der EWIGKEIT an, dass der UR-SPRUNG dieser Unendlichkeit immer UR selbst ist. Ausgang und Eingang usw.

So fließen hier die Bibel und „Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit" zusammen. Wer hätte Gott den HERRN wohl hindern mögen, dass er sich die Schöpferfreude vorbehielt, doch er gönnte die Mitschaffungsfreude jedem Kinde. Welch eine Liebe zu uns allen! Acht mal schöpfte der HERR aus sich und stellte aus sich heraus die Ganzheit seines Seins in ACHT Kindern! Und nun sprach Gott zu diesen, seinen ersten Kindern, in denen nun das Erbgut der gesamten Schöpfungsordnung - aufbauend auf und erschaffen in den ersten sechs Schöpfungstagen - wirklich „LEIBHAFTIG" lebendig ist:

„Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, (…)" - hier sieht man: Es ist die UR-WERK-Geschichte: Das allererste ES WERDE betrifft Sadhana und durch Sadhana die Fürsten und dann am sechsten Tage auch uns, und uns schufen Ja Sadhana und die Fürsten.

Oder sollen wir sagen, dass „Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit" jenes ewige Evangelium ist, welches Johannes in seiner Offenbarung in 14,6 beschreibt. Ein ewiges Evangelium, welches uns vieles erklärt, was in der Bibel in tiefgeistigem Sinne im Buchstaben verborgen und geschützt ist, damit diese EWIGEN BOTSCHAFTEN und Wahrheiten Beständigkeit haben. Und wahrlich, bis in die Jetztzeit wurde uns diese Wahrheit erhalten. Jene, welche um den tiefgeistigen Sinn dieser Worte wussten, gaben diese Botschaften auch weiter. Nun aber ist es der HERR selbst, welcher uns diese tiefgeistigen Wahrheiten in seinem ewigen Evangelium erklärt:
UR-Ewigkeit in Raum und Zeit